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6.7. Auswertungen

6.7.1. internes Rechnungswesen

 

Für das interne Rechnungswesen wurden bereits der Betriebsabrechnungsbogen I als Übersicht über die Verteilung der Kostenarten auf Kostenstellen und die Produkt-GuV, die aus dem Betriebsabrechnungsbogen II entwickelt wurde, dargestellt. Sie haben ihre Daten aus dem Activity Reporting für die Kostenträger und dem Responsibility Reporting für die Kostenstellen bezogen. Auf die Abschnitte 3.7.3 und 3.7.4. wird verwiesen. Wenn dieses Format angewendet werden soll, würden die Daten nach folgendem Muster gegenübergestellt:  

Abb. 102: Spaltenformat des Reportings

(Quelle: eigene Darstellung)


Das würde eine Unternehmensplanung für das folgende Jahr und eine regelmäßige Aktualisierung der Planung aus dem Vorjahr für das laufende Jahr erfordern. Die Motivation der Kleinunternehmer für diese Planung ist derzeit aber nicht sehr ausgeprägt.

 

6.7.2. externes Rechnungswesen

 

Die in den Abschnitten 5.2.1 bis 5.2.3 vorgestellten deutschen Formate der Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Kapitalflussrechnung sind durch eine starre Gliederung gekennzeichnet. Dagegen regeln die IAS 1 und 7 diese Auswertungen nur in groben Zügen. Die Unternehmen sollen dann diese Hauptüberschriften nach den für ihre Tätigkeit wesentlichen Positionen in eigener Verantwortung untergliedern. Dieser internationale Ansatz führt zu einer höheren Aussagefähigkeit, als wenn die unternehmensindividuellen Vorgänge in ein starres Formular gepresst würden.

Für die Bilanz ist die zentrale Unterscheidung in Anlage- und Umlaufvermögen, Eigen- und Fremdkapital vorzunehmen. Bei der Gewinn- und Verlustrechnung sind die Umsätze, variabler Sachaufwand, Personalaufwand, Abschreibungen, fixer Sachaufwand, Zinserträge, Zinsaufwand und Steuern die wichtigsten Unterscheidungen. Hier können wohl nur die variablen und fixen Sachaufwendungen noch sinnvoll untergliedert werden. Bei der Kapitalflussrechnung ist die Mindestgliederung die Unterscheidung in die Cashflows aus operativer Tätigkeit sowie aus den Tätigkeiten aus Investition und Finanzierung. Die im Abschnitt 5.2.5. vorgeschlagene Untergliederung des operativen Cashflows ist ausreichend aussagefähig.  Die Tätigkeiten aus Investition und Finanzierung sollten dagegen deutlich kompakter dargestellt werden.

Die direkte Methode kommt den Kleinunternehmern entgegen, weil sie ihre Geschäftsvorfälle überwiegend aus den Zahlungsströmen erfassen.